Axel auf Achse.de
Sardinien
vom 26.09.2022 - 22.10.2022
Ende September in Deutschland = Herbstwetter, die kalte Jahreszeit kommt.
Da hilft nur eins, nochmal Sonne auftanken im Süden. Das Ziel war schnell gefunden, auf nach Sardinien.
Die Fährpreise waren günstig - Livorno - Olbia, Tagesfähre hin und zurück, 2 Personen inclusive Kabine, für € 190,00.
Auf geht's Sardenga wir kommen .....
Am nächsten Morgen ging es wieder runter ans Meer, um die Stadt Rappallo anzuschauen. In dem Ort gibt es eine kostenlose V/E Versorgung die wir ausgenützt haben, jedoch einen Parkplatz zu finden zur Besichtigung, war unmöglich. Gemütlich am Meer entlang zu fahren, war auch nicht möglich, da die Straße gesperrt war. Es hat eine Weile gedauert bis wir wieder aus dem Ort raus waren. Über die Strada sind wir dann direkt nach Livorno gefahren. Hier haben wir schnell einen Parkplatz gefunden und sind ein wenig durch Livorno geschlendert, bevor wir in den Hafen gefahren sind, und da unser Nachtquartier auf geschlagen haben. Die Überfahrt war sehr windig und später hat es auch noch geregnet, gegen 20 Uhr sind wir dann auf Sardinien angekommen. Im Hafen wollten wir nicht nochmal übernachten, so sind wir ca 12 km südlich nach Porto San Paolo, auf einen ruhigen Parkplatz gefahren.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, mit frischen Panino's von der la Panetteria, beginnt die Eroberung von Sardinien. Der Ostküste entlang nach San Teodoro, mit einem Bummel durch den Touristenort. Warum sind wir nach Sardinien gefahren, zum Baden und Sonnen, auf gehts zum Badeplatz Spiaggia dell' Isuleda, wo wir dann gleich auch noch die Nacht verbracht haben.
Da wir ja noch mehr von den schönen Stränden von Sardinien sehen wollten ging es weiter, nach Ottiolu an die Marina. Ein kleiner Bummel durch den Touristenort und weiter fuhren wir ins Landesinnere, nach Torpe zu einem Stausee. nach einem kurzen Spaziergang, haben wir unsere Kaffeepause gemacht, bevor es wieder zurück ging nach Posada. Hier stiegen wir zum Castello di Fava hinauf. Der Aufstieg zum Castello mit 154 Stufen, war schweißtreibend, aber es lohnt sich, der tolle Ausblick entschädigt für die Anstrengungen bei 27 Grad. Nach der Burgbesteigung, war eigentlich geplant, ab ans Meer etwas erfrischen, und da die Nacht zu verbringen. Jedoch, ist diese Ecke von Sardinien nicht sehr Wohnmobilfreundlich, meist Parkplätze nur für PKW's oder horrende Preise ( € 25 - 40 die Nacht) auf einfache Schotterparkplätze ohne Zusatzleistungen. So haben wir uns die Strände von la Caletta und Santa Lucia angeschaut und sind weitergefahren. Einen Übernachtungsplatz haben wir dann am Leuchtturm von Capo Comino gefunden.
Am nächsten Morgen sind wir erstmal ein wenig am Strand und zwischen den Felsformationen herum gelaufen. Und haben uns über so manche Felsen und Ihr aussehen gewundert. "Die Launen der Natur". Weiter ging es an der Felsenküste entlang nach Orosei. Hier haben wir erstmal eine Apotheke aufgesucht, da sich eine Erkältung angemeldet hat, bevor wir uns auf den Stellplatz von Osalla Beach Garden einquartiert haben. Den Tag haben wir dann mit relaxen und einem Spaziergang ganz entspannt verbracht.
Nach ein paar Tagen Meer und Strand, entschlossen wir uns einen Abstecher ins Landesinnere zu machen. Von Orsei ging es steil hoch in die Berge, vorbei an Marmorsteinbrüche in Richtung Dorgali. Von weitem sah man schon die Bergformationen des Sopramonte, wir bogen dann aber ab, zu einem Naturwunder. Die üppigste Karstquelle Sardiniens - Su Cologone. Es gab genügend Parkplätze, also los zur Aussichtsplattform der Karstquelle, um diese anzuschauen. Traumhaft schön, wie aus dem Felsklamm das dunkelblaue Wasser sprudelt. Kurz davor geht noch ein kleiner Weg ins Gebüsch, und über Steine auf die andere Seite des Flüsschen hinüber, wo man an Trauerweiden,und Oleander am Fluss entlang laufen kann. Der Abstecher dahin hat sich gelohnt, Natur pur. Bevor es weiter nach Nuoro ging, haben wir noch einen kurzen Abstecher in das Bergdorf Oliena gemacht. Die Parkplatzsuche in Nuoro war etwas schwieriger, aber wer sucht der findet auch, dabei haben wir eine ausgiebige Stadtrundfahrt gemacht, bevor wir durch die Fußgängerzone geschlendert sind. Auf den Monte Ortobene wollten wir auch noch hoch, 3 km Serpentinen Straße hoch, aber ein schönes Übernachtungsplätzchen , haben wir nicht gefunden. So haben wir uns nach einem kurzen Spaziergang, nur die Bronzestatue des Retendore angeschaut, und deshalb sind wir weiter nach Orgosolo gefahren. Der Ort ist bekannt als "Banditendorf" und der Protest der Einwohner gegen die Regierung von Rom wurde an die Hauswände gemalt, das ist eigentlich sehr sehenswert. Jedoch hat uns das Navi einen Strich durch die Planung gemacht. Es führte uns in die engsten Gassen von Orgossolo, und ohne Hilfe einer Italienischen Mama wären wir ohne Beschädigungen des WoMo`s nicht mehr herausgekommen, aus dem Städtchen. Ich hatte genug vom rangieren und nur noch den Wunsch, einen Übernachtungsplatz außerhalb zu finden, was wir dann an einem Friedhof gefunden haben. Das Bier hat abends geschmeckt.
Unser nächstes Ziel war, der Lago di Gusana, ein schön gelegener Stausee. Aber wir wollten nicht baden gehen, sondern eine Wanderung zu den Domus de Janas (dt. Häuser der Feen) unternehmen. Durch gestrüpp und über Felsen bergauf und bergab, erreichten wir die Felsengräber nach einer halben Stunde. War schon sehr interessant und auch die Aussicht auf den Stausee mit der Staumauer war imposant. Doch das sollte heute nicht die einzige Wanderung sein, den wir hatten eigentlich noch vor, vom Wanderparkplatz auf 1570m zum La Marmora 1834m zu gehen. Doch der Weg war gesperrt und da oben war es auch ganz schön frisch geworden, 8 Grad plus. Also erstmal Kaffeepause im geschützten WoMo, und wir entschieden uns nicht mehr an die Ostküste zurück zu fahren, sondern durch die Bergregion , runter an die Südwest Küste um diese zu erkundigen. Ca 100 km waren es durch die Berge unzählige von Kurven bergauf und bergab, mit wunderschönen Ausblicke auf die umliegenden Berge. Das Nachtquartier haben wir auf dem ruhigen, einsamen Parkplatz des Dinosaurierpark in Tulli gefunden.
In Tulli haben wir am nächsten Morgen, erstmal wieder die Tanks geleert und gefüllt. Bevor es weiter ging über Iglesias, wo wir den Kühlschrank vollgemacht haben und auch den Dieseltank ( € 1,68), da am nächsten Tag der Tankrabatt in Italien auslief. Wir waren bereit für die Costa Verde, und zum ersten Bade + Übernachtungsplatz , bei Gonnesa. Den restlichen Tag haben wir am und im Meer an dem wunderschönen Sandstrand Spiaggia Plag'e Mesu ganz relaxt verbracht. Der Höhepunkt des Abends war der geniale Sonnenuntergang.
Auch wenn es ein schöner Sandstrand war, und ein kostenloser Parkplatz hier es gab, wollten wir die Küstenstraße weiter fahren und schauen was uns noch geboten wird. Die Entscheidung war richtig, entlang der Küste zu fahren, über Nebbida und zum "Zuckerhut" bei Masua. Hier haben wir beim laut Koran lesenden Verkäufer, nebenher einen Sonnenschirm erstanden. An Buggeru vorbei, mit dem Verbot für Wohnmobile reinzufahren, ging es zum Capo Pecora. Eigentlich wollten wir den restlichen Tag hier verbringen, aber es gab ein Nachtparkverbot. Also weiter zum Spiaggia di Scivu, wo man problemlos für € 8.-- den Tag und die Nacht verbringen kann. Es ging 40 Stufen runter zu dem wunderschönen Sandstrand, wo der neue Sonnenschirm zum Einsatz kam. Eine ruhige Vollmondnacht verbrachten wir hier an der Costa Verde.
Am nächsten Tag mussten wir weiterziehen, da wir mal wieder die Tanks entleeren und füllen mussten. Dank der modernen Technik, die Apps eigentlich kein Problem. Die nächste Möglichkeit wurde in Arbus angezeigt, jedoch entleeren kein Problem, aber es gab kein Frischwasser. In Guspini, soll es laut App zwei Möglichkeiten geben, jedoch auch da kein Wasser zur Entnahme möglich. Der Vormittag war schon vorbei, bis wir dann in San Nicolo, vor einer Parkanlage mit Café, eine öffentliche Zapfsäule fanden. Natürlich war der Platz zugeparkt, aber auch dieses Problem konnte gelöst werden. Wassertank war gefüllt, der Kaffeedurst konnte auch noch gleich gestillt werden, bevor es dann wieder ans Meer ging, nach Pistis. Hier an der Steilküste fanden wir einen ruhigen Platz mit toller Aussicht, wo wir dann auch den Sonnenuntergang genießen konnten.
Der Tag begann wieder mit strahlendem Sonnenschein, schon am Morgen mit 20 Grad. In San Antonio überlegten wir, fahren wir 30 km Umweg, oder probieren wir es über die einspurige 1 km lange Brücke, nach Marceddi. Es kam uns niemand entgegen, so das wir problemlos auf die andere Seite des Stagnos kamen. Marccedi ist ein altes, sehr heruntergekommenes Fischerdorf, das nicht zur Besichtigung einlud. Also weiter nach Oristano, auf dem Weg dahin, haben wir einen flachen See entdeckt, wo wir Flamingos beobachtet haben. In Oristano haben wir relativ schnell, einen entsprechenden Parkplatz gefunden, sogar mit kostenloser Ver-Entsorgung, auch wenn es nicht dringend nötig war, haben wir diesen benützt. Die Stadt selber, war an diesem heißen Tag nicht sehr belebt, so sind wir eine Weile durchgeschlendert, bis wir , den Wunsch hatten, wieder ans Meer zu fahren. Es hat eine Weile gedauert, bis wir einen entsprechenden Platz gefunden haben, jedoch war der Strand sehr grobkörnig - wir nannten Ihn den Reisstrand.
Nachdem ich im Internet , einen Händler für deutsche Gasflaschen , in San Giusta gefunden habe, war das unser erster Weg, am nächsten Morgen, nach einer durch regneten Nacht. Eigentlich reguliert ja die EU alles, aber bei den Gasflaschen hat jedes Land sein eigenes System, und deshalb ist nicht so einfach, diese wieder aufzufüllen. In einem ganz normalen Haus, war der Händler ansässig und im sehr kleinen Verkaufsraum, standen ca. 50 gefüllte Italienische Gasflaschen. Na ja, über den Sicherheitsstandard haben wir uns gewundert. Nach 20 Minuten war alles erledigt, wohl zum doppelten Preis wie in Deutschland, aber was soll es, wenn man es braucht. Nach ein paar Tage Strand, zog es uns mal wieder ins Landesinnere, nach Fordongianus zu den römischen Thermen. Man kann die Ruinen besichtigen, aber nicht zur Mittagszeit, aber besucherfreundlich sind 2 Heilwasserbecken außerhalb des Zauns. Das 50 Grad heiße Wasser läuft dann in den Fluss Tirso, wo man dann im immer noch sehr warmen Wasser baden kann. Nach unser obligatorischen Kaffeepause und einem Bummel durch den Menschenleeren Ort, fuhren wir weiter über eine wunderschöne Panoramastraße entlang des Lago Omodeo. Oberhalb des Ufers haben wir einen schönen Platz zum Übernachten gefunden. Mit einem Spaziergang am See entlang, haben wir den Tag ausklingen lassen.
Für den nächsten Tag, haben wir uns erstmal ein wenig Kultur vorgenommen. Das 4000 Jahre alte Bauwerk, Nuraghe Losa, bei Abbasanta. Auch wenn nur noch ein Stumpf von 13m Höhe, und 2m breiten Wände zu sehen gibt, ist es ein riesiger Bauklotz. Man fragt sich wie dieser Verteidigungsring, ohne moderne Maschinen erbaut werden konnte. Weiter ging es, über Landstraßen, durch Santa Lussurgiu mit Ihren engen Straßen, zur Molino Schlucht. Vom Parkplatz aus ging es erstmal über 109 Stufen hinunter, zu dem Wasserfall, mit einem Schwimmbecken, dessen Wasser im Schatten der Bäume schwarz wie Tinte schimmert. Ein total romantisch schöner Platz, jedoch haben wir nicht gebadet, nur diesen ruhigen Ort genossen.. Mit mehreren Verschnaufpausen ging es wieder die 109 Stufen hoch zum Parkplatz, und das bei 27 Grad, bbbhhhhhh. Weiter durch die Berglandschaft in Richtung Meer führte unsere Fahrt. In Sennariolo, wollte ich eigentlich links abbiegen zum Punta di Foghe und da den restlichen Tag verbringen. Nach unseren Erfahrungen in den letzten Tagen mit engen Italienischen Ortschaften, haben wir den Plan aufgegeben. Nicht überall steht eine Italienische Mama und hilft uns wieder raus. So fuhren wir nach Bosa auf einen nicht sehr schönen, aber praktischen Parkplatz.
Am nächsten Morgen hat es geregnet, so haben wir uns kurz entschlossen, einen Lese Tag einzulegen. Ganz überraschend so gegen 11 Uhr hat es aufgehört zu regnen und die Sonne war in voller Pracht wieder da, also auf zur Stadtbesichtigung von Bosa. Vorab noch das WoMo Ver-Entsorgt, für € 10.-- bei einem sehr gut deutsch sprechenden Italiener. Bosa ist eine sehr nette italienische Stadt, die uns gefallen hat. Bei vollem Sonnenschein, fuhren wir trotzdem weiter in Richtung Alghero, die traumhafte Küstenstraße entlang. Ein wahres Erlebnis, Gebirge - Meer, nur schön, jedoch teilweise sehr schlechte Straßenverhältnisse. Bei Torre Argentina, auf einem Privatgrundstück, über den Klippen mit genialer Aussicht und Wanderwege, haben wir für € 15,-- die Nacht verbracht.
Auch wenn es die Nacht über geregnet hat, und es am Morgen noch sehr wolkig war, waren die Wetterprognosen, sehr gut. Weiter ging es die geniale Küstenstraße entlang, immer wieder musste ein Fotostopps eingelegt werden, bevor wir Alghero erreicht haben. Die Stadt ist sehr Wohnmobilfreundlich, ein großer Parkplatz an der Marina, extra auch für WoMo's, perfekt. Die "Algenstadt" ist bekannt für Ihren Korallenschmuck, den man in jeder Auslage der kleinen Geschäfte, in den schönen Gassen, findet. Nach dem Hafen, mit den prachtvollen Jachten, liefen wir entlang der Stadtmauer, und genossen das Flair Italienischer Städte. Bevor es weiter ging ,haben wir den Kühlschrank noch aufgefüllt bei Lidl. Die Nacht verbrachten wir eigentlich sehr ruhig, bis auf den Besuch eines Wildschweines, das auf dem Parkplatz nach Essen gesucht hat, aber von uns nichts wollte.
Die Grotta di Nettuno, der touristische Höhepunkt im nördlichen Westteil der Insel, haben wir uns nicht angetan, dafür sind wir ins Naturschutzgebiet an den Lago Baretz gefahren. Hier am See war nichts los, aber wunderschön zum wandern. Über Palmadula, wo wir den Wassertank, am öffentlichen Brunnen gefüllt haben, sind wir wieder ans Meer nach Argentira. Eine wunderschöne Bucht, voll geparkt mit WoMo's, haben wir das Meer genossen und unsere obligatorische Kaffeepause gemacht. Es war uns aber zu viel los hier, deshalb haben wir uns einen anderen Platz, auch am Meer bei Stintino gesucht.
Nach einem sonnigen Frühstück am Meer, machten wir noch einen Spaziergang über die Felsen, zum Punta Scoglietti, bevor es zum Nord-Westlichsten Punkt von Sardinien ging. Gut das es Mitte Oktober war, so konnte man nur ahnen was hier im Hochsommer los ist, am Capo Falcone. Mit Sicherheit einer der schönsten Strände von Sardinien, glasklares Wasser, feiner Sand mit Blick auf die Gefängnis Insel Asinara, die aber nicht mehr benützt wird. Baden wollten wir aber hier nicht, dafür war uns zu viel Betrieb. Deshalb zogen wir weiter zu der Industrie und Hafen Stadt Porto Torres, die man aber nicht weiter besuchen muss. Den Entsorgungsplatz haben wir nicht gefunden und sind deshalb weiter gezogen, bis wir in Saccaraggia einen nicht empfehlenswerten Platz gefunden haben. Hoch über den Ort, gibt es einen schönen, aber schiefen Parkplatz mit traumhafter Aussicht und einer alten Kirche, die wir uns von außen angeschaut haben. Bei Martis, haben wir dann einen ruhigen Übernachtungsplatz gefunden.
Über kleinste gebirgige Landstraßen, führte es uns nach Bulzi. Eine kleine wunderschöne Sardiesche Gemeinde, bei der man das Gefühl hat, die Zeit ist stehen geblieben. Sehenswert war unter anderem das "fonte pubblica", das Waschhaus und der Brunnen aus dem Jahre 1865. Beim schlendern durch die Gassen, fiel uns der Granatapfelbaum und der prall gefüllte Zitronenbaum auf. Ich habe diesen so scharf angeschaut, bis mir eine Goldgelbe Zitrone in die Hand fiel. Das gibt das Essen heute, Spagetti al la Lemone. Im nächsten Ort, Sedini, wird der Ort, von einem riesigen, quaderförmigen Sandsteinklotz überragt. Dieser Steinklotz " domus de janas" ist sogar bewohnt, natürlich mit Komfort und Fernsehantenne. Was es alles so gibt. Das eigentliche Ziel, war der meistfotografierte Felsklotz, der "il Elefante", auf dem Weg an den Strand von Marina di Sorso. Baden und relaxen war für den Rest des Tages angesagt. Tagsüber war der Parkplatz gut belegt, ab 20 Uhr totenstille, nur das Meeresrauschen war zu hören.
Hoch über dem Meer liegt Castelsardo, unserem nächsten Ziel. Der Ort liegt traumhaft schön, aber man ist relativ schnell durch geschlendert, Bars und Restaurants und ein paar Touri Geschäfte das war es, trotzdem ein Stopp ist es wert. Es zog uns weiter wieder in die Berge zum Thermalbadeplatz am Rio Coghinas. Ähnlich wie der Ort schon vor ein paar Tage. Unter Pinienbäume gibt es einen sehr schönen Stellplatz, begleitet von selber gemachten Violinenmusik, eines Italieners haben wir den Nachmittag hier verbracht. Nachdem aber immer mehr Wohnmobile ankamen, beschlossen wir weiter zu ziehen, an den Lago di Coghinas, wo wir ganz alleine die Nacht verbracht haben, in aller Ruhe.
Ein wirkliches Ziel hatten wir an diesem Tag nicht, also ließen wir uns treiben in Richtung Nord-Ost. An der Kirche Nostra Signora di Castro, haben wir halt gemacht, da es dort ein öffentlichen Brunnen geben soll. Es kam nur ein Rinnsal heraus, nicht geeignet um das WoMo zu befüllen. Nach kurzer Besichtigung fuhren wir weiter um den Lago herum, über kleinste Straßen und Umwegen, wegen Straßen Sperrung, zur alten und neuen Corghinas Brücke. Befahrbar waren aber beide nicht , so das es nur ein Weg gab, Richtung Tempio. Eine ca. 20 km lange traumhafte Panorama Bergfahrt (super Motorradstrecke), über den Passo del Limbara 646m. Wir beschlossen noch höher zu fahren, in das Monte Limbara Gebiet, auf ca. 1000 m, über eine sehr kurvenreiche Straße mit bis zu 15% Steigung. Der Diesel-Ducato hat ganz schön geschnauft, es aber problemlos geschafft. Danach haben wir ganz schön geschnauft, als wir die 3 Std. Wanderung, auf den 1333m hohen Punta Giugantinu, über Felsen und Geröll gemacht haben. Die Mühe hat sich gelohnt, wir hatten eine grandiose Aussicht rund herum.
Der letzte Tag auf Sardinien ist angebrochen, bevor es morgen wieder per Fähre zurück auf das Festland geht. Das Ziel heute war an die legändere Costa Smeralda zu fahren, und an einem der berühmten Strände nochmal das Meer und den Strand zu genießen. Doch an der Smeralda sind Wohnmobile nicht so erwünscht, auch nicht in der Nebensaison, überall waren Verbotsschilder aufgestellt, also dann halt nicht. In Olbia haben wir noch einmal die Tanks entsorgt, bevor wir dann den Nachmittag, an der Spiaggia Baia Salinedda verbracht haben. Hier kann man kostenlos in der Nebensaison, auch mit dem Wohnmobil parken. Es war wohl nochmal sehr warm, aber immer wieder zog ein kalter Wind über den Sandstrand. Die Nacht haben wir dann im Fährhafen, relativ ruhig verbracht.
Drei wunderschöne, sonnige Wochen auf Sardinien, im Oktober, gehen zu Ende. Wir haben viel gesehen, die wunderschönen Strände genossen, im Meer bei sehr guten Temperaturen gebadet, einige schöne Wanderungen im Gebirge unternommen, Sardische Städte besichtigt, rund rum eine gelungene Reise. Wir können Sardinien nur empfehlen, würden es aber nur in der Nebensaison besuchen, da der Tourismus sich dann in Grenzen hält.