Axel auf Achse.de
Nord - Spanien Wohnmobil - Tour
Katalonien - Asturien - Galizien
Nachdem ich fast 4 Monate zu Hause war, ist es Zeit auf Tour zu gehen. Das Ziel war Spanien den Atlantik entlang zu bereisen, mit einem Abstecher in die Picos de Europa.
Durch Frankreich durch, entlang der de Lot und bei Orthez durch die Pyrenäen nach Spanien.
Am frühen Morgen ging es los, entlang des Bodensees, über den Schwarzwald nach Freiburg, und bei Müllheim über die Grenze nach Frankreich. Bis Belfort über die Mautpflichtige Autobahn und dann über die Nationalstraßen nach Longevelle-sur-Doubs, wo ich die erste Nacht verbracht habe. Da unweit eine Patisserie war, habe ich mich noch mit einem frischen Baguette eingedeckt. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Cahors, der erste Ort den ich besichtigt habe, aber nicht so interessant war. Über kleinste Straßen fuhr ich entlang der Lot nach Caillac bis in die Nähe von Soturac, wo ich das Chateau de Bonaguil angeschaut habe. Aber nur von außen, da es zu spät war um noch herein zugehen. Den großen Parkplatz vor dem Schloss habe ich dann gleich als Übernachtungsplatz aus erkoren.
Cahors
Caillac
Chateau de Bonaguil
Nach einer absoluten ruhigen Nacht, fuhr ich weiter nach Penne-d'Agenais um die hübsche alte Gemeinde mit der Bastide hoch oben über der Lot, anzuschauen. Steil hoch über Treppen und Schotterwege, auch wenn es sehr anstrengend am frühen Morgen war, die Aussicht ist es wert. Ein wenig bin ich noch durch die alte Stadt geschlendert, bevor ich dann weiterfuhr nach Condom. Die Stadt der Musketiere, ist um einiges größer, als die Gemeinde vorher, aber auch hier war nicht sehr viel los, lag es daran das es Sonntag war. Die Stadt Condom war wirklich sehenswert, mit der Kathedrale St. Pierre und dem Kloster. Der Ort ist schon seit dem Mittelalter eine wichtige Station des Jakobsweges, wo man an der Herberge von 1314 sieht. Weiter fuhr ich nach Montrèal-du-Gers, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. An dem eigentlichen Parkplatz für WoMo`s, am Sportplatz, war wegen eines Rugby Spiels kein Platz zu bekommen, nach kurzer Suche fand ich dann einen entsprechenden Platz. Ein wirklich netter Ort, aber auch der war wie ausgestorben, lag es an dem Rugbyspiel? In der Zwischenzeit war ich in dem Anbaugebiet des Armagnac und dem Hauptort Labastide angekommen. Auch dieser Ort gehört zu den ausgezeichneten Dörfern Frankreichs, zu recht, aber auch hier war nichts los. Eigentlich wollte ich mir einen Armagnac mitnehmen, aber keine Chance einen zu bekommen. Liegt es daran, das es keine Saison ist? Dann also weiter, auf der Suche nach einem ruhigen Platz für die Nacht.
Penne-dÀgenais
... und hoch die Treppen
Blick auf die Agenais
Notre-Dame de Peyragude aus dem 10. Jhd
Condome Heimat der Musketiere
Saint-Pierre aus 16. Jhd.
schöne alte Fachwerkhäuser
an der Bar lässt es sich aushalten ...
... und bei dem Blick auf den Balkon
Benedikterabtei
Montrèal
Der "Ludwig" passte gerade so durch
Labastide-d'Armagnac
leichter Renovierungsstau
der trockeneste Platz im Ort, als ein Gewitter herunterkam
So richtig in die Puschen kam ich heute nicht, es war schon fast Mittag, bevor ich weiterzog nach Orthez. Zwischendurch erstmal tanken, in Frankreich kostet derzeit der Diesel bei €1.80, aber nur an der Billigtankstelle.
In Orthez war es nicht so einfach einen Parkplatz zu finden, aber mit ein bisschen suchen, war auch das erledigt. In der Zwischenzeit ist es sehr stürmisch geworden, was nicht unbedingt Spaß gemacht durch die Stadt zu bummeln. Wobei es auch nicht wirklich interessantes zu sehen gab. Also weiter über kleine Straßen, Richtung Spanische Grenze, jedoch vorher noch die schöne alte Stadt Sauveterre-de-Bèarn anschauen. Ein kleines hübsches Städtchen auf einem Felsen oberhalb der Gave, mit engen kleinen Straßen, aber kein Parkplatz zu finden. Notgedrungen habe ich die Stadtbesichtigung mit dem Wohnmobil gemacht. Irgendwie war es heute nicht mein Tag, also auf zum nächsten schönen Stellplatz, nach Saint Palais, wo ich die Nacht verbracht habe.
Bevor es heute nach Spanien geht, noch ein kleiner Abstecher in Französischen Pyrenäen, auf den Col d`Iraty auf 1534 m. Nachdem ich durch das wunderschöne Tal immer hoch den Berg gefahren bin, mit Steigungen von 18%, kam ich auf den Wanderparklatz Col d'Iraty an. Traumhafte Aussicht auf die Berge haben die Mühe da hoch zufahren, sich wirklich rentiert. Nach dem Ausflug in die Berge, ging es in den wunderschönen Grenzort, Saint Jean-Pied-de-Port. Ein bekannter Ort, bei Jakobs-Pilgern und Touristen, hier war auch einiges mehr los. Nach der Besichtigung des Ortes, ging es über die Grenze nach Spanien, entlang wunderschöner Bergstrecken auf 1570 m hoch nach Roncovalles. Hier bin ich in eine Bauerndemo gelandet, also rechts weg auf den Parkplatz und Kaffeepause machen, bis wieder die Straßen frei waren. Mein heutiges Ziel war die Foz de Lumbier, ein gigantischer Schluchtwanderweg. Auf dem Parkplatz angekommen, geht der Wanderweg erstmal durch einen stockdunklem ehemaligen Eisenbahn-Tunnel, bevor man in die Schlucht kommt. Wenn man wieder aus dem Tunnel herauskommt, gibt es eine Aha-Erlebnis, eine gewaltige Klamm mit sehr hohen steilen Felswände, über die mindestens 20 Geier fliegen. Wahnsinn! Die Wanderung dauerte ca. 1 Stunde, danach war Zeit den Stellplatz in Lumbier aufzusuchen, wo ich die Nacht verbracht habe.
Das nächste Ziel, war Pamplona, auf dem Weg dahin habe ich noch halt gemacht am Aussichtsplateau Foz de Arbayun. Ein atemberaubender Blick in die Schlucht hat sich rentiert.
In Pamplona gibt es genügend große Parkplätze für Wohnmobile, den ich auch gleich unterhalb der Stadtmauer gefunden habe. Ein kurzer Weg durch den Park und hoch mit einem Aufzug und schon war ich in der Altstadt unweit des Tourismusbüros, wo ich mir einen Stadtplan geholt habe. Kreuz und quer durch die Stadt, vorbei an schönen alten Häusern, Kirchen, sehr großen Plazas, vorbei an der Stierkampfarena und dem Monte Cristobal. Auf dem Rückweg habe ich eine sehr kleine Pàtisserie gefunden, wo die Kunden vor der Türe warteten. Neugierig wie ich bin habe ich mich angestellt und süße Leckereien gekauft. Die Kaffeepause ist gerettet, die ich aber erst später gemacht habe. Den das nächste Ziel war ca. 100 km südlich, die Halbwüste Bardenas Reales. Kurz bevor die Infostelle Pause gemacht hat, habe ich noch einen Plan geholt. Und frisch gestärkt mit Kaffee und Leckereien, fuhr ich über Schotterstraßen in das ca. 50 qkm große Naturschutzgebiet. Ich kann nur jedem empfehlen, der mal in die Gegend von Arguedas kommt, schaut Euch das an. Ein Phänomenales Naturereignis, das ich so noch nicht gesehen habe und mich sehr beeindruckt hat. Nach rund 4 Stunden habe ich auf der Ostseite das Gebiet verlassen und einen Stellplatz in Carcastillo aufgesucht.
Foret d'Iraty
Wanderparkplatz Col d'Iraty
mit gigantischer Aussicht
im Februar und kein Schnee zu sehen
eine Kapelle darf nicht fehlen
Saint-Jean-Pied-de-Port
Pilger Übernachtungsplatz
mit altem Stadttor
Wanderwerg zum Foz de Lumbier
imposante Felsen
Wanderweg durch einen ehemaligen Eisenbahntunnel
Blick nach dem Tunnel in die Schlucht
... und die Gänsegeier suchen Beute
es droht ein Gewitter aufzuziehen
Der gestrige Tag hat mich so fasziniert in der Bardenas Reales, das ich beschloss, von einer anderen Seite noch einmal reinzufahren und eine Radtour zu machen. Es war aber nicht mehr so schönes Wetter wie die Tage vorher, trotzdem ein wenig Bewegung schadet nicht. Die Tour war nicht so aufregend von den Felsenbildungen wie am Tag vorher und über die Schotterstraßen war es nicht so einfach, mit dem Rad zu fahren. Trotzdem wurde es eine 20 km Radtour, mit einem ganz anderem Naturerlebnis.
Jetzt wurde es aber auch Zeit, an den Atlantik zu fahren, in die Nähe von Bilbao, es waren ca. 120 km. Ich bin nicht die Autobahn gefahren sondern über Nationalstraßen und prompt landete ich wieder in eine Spanische Bauerndemonstration hinein. Diesmal konnte ich nicht mehr ausweichen und somit stand ich ca. 1 Std. im Stau. Doch das geplante Ziel Bermeo habe ich erreicht und den offiziellen Stellplatz unterhalb des Friedhofes, der gut gefüllt war, wurde auch gleich gefunden.
Nach einer durchregneten Nacht, war es am Morgen noch sehr bewölkt, was sich dann im laufe des Tages, wieder zu schönstem Sonnenwetter, bis 20 Grad entwickelt hat.
Der Küste entlang fuhr ich zum ersten Ziel des Tages, zum Kloster im Meer, der San Juan de Gaztelugatxe. Bekannt durch die TV-Serie " Game of Thrones" die hier, die 7. Staffel, gedreht wurde. Da ich früh dran war, fand ich noch einen der wenigen WoMo Parkplätze. Zuerst geht es erstmal steil bergab, zum nicht besetzten Kassenhäuschen, da derzeit die 241 Stufen hoch zum Kloster renoviert werden. Vielleicht ganz gut so, da habe ich mir die Anstrengung hoch und runter erspart. So weit man hinlaufen konnte, bin ich gegangen (was auch schon sehr beschwerlich war). Habe ein paar Fotos gemacht und die Aussicht genossen, bevor ich weiter fuhr in das kleine Städtchen Armintza. Da war es nicht so anstrengend, durch das nette Städtchen zu laufen. Das nächste Ziel an der Küste war der alte Leuchtturm von Fuerte d la Galea. Im Reiseführer (WOMO-Reiseführer Nordspanien) habe ich einen Wanderweg an der Steilküste entdeckt, mit einem offiziellen Stellplatz bei Bareyo-Ajo.
Ein schöner Stellplatz direkt an der Küste, ein wenig Stürmisch war es. Nach der schönen Wanderung, etwas rutschig vom Regen letzter Nacht, von 2 Std. mit toller Aussicht, blieb ich gleich über Nacht hier.
Von der Straße aus auf das Kloster im Meer
noch bewölkt am Morgen
241Treppenstufen hoch
wer hat das gebaut vor hunderte von Jahren
der Strand von Armintza
Fischerei Hafen
guter Wellengang
die Bäume haben noch nicht ausgeschlagen ....
...aber die Mandarinen sind Erntereif
Bareyo - Ajo
Wanderweg an der Steilküste entlang
was die Natur für Formationen entstehen lässt
Das Ziel der Leuchtturm Bareyo
tolle Aussicht....
Der Wanderweg etwas mühevoll, aber schön
und fast wieder zurück am Stellplatz
Abendstimmung
Nach einer etwas stürmischen Nacht, aber mit einem schönen Sonnenaufgang begann der neue Tag.
Entlang dem Atlantik bis zu einem Wanderparkplatz bei Ribamontan al Mar, ging die Fahrt. Unzählige Pilger, die den Jakobsweg am Atlantik gehen, kamen mir entgegen. Über eine steile Treppe lief ich herunter von den Klippen zu dem wunderschönen Sandstrand, wo sogar im Februar sich welche sonnten. Weiter ging es nach Santillana, das wohl das besterhaltene, sorgsam restaurierte mittelalterliches Städtchen Spaniens ist. Es gibt genügend Parkplätze zu mindestens im Februar. Mit einem Stadtplan gewappnet, habe ich mir ausführlich das nette Städtchen angeschaut.
Nach der Obligatorischen Kaffeepause, fuhr ich nach Comillas um mir einer der ersten erbauten Häusern von Antonio Gaudi anzuschauen. Das Palacio de los Marqueses de Comills muss man gesehen haben, wirklich verrückt und das aus dem Jahr1880, aber auch die schön restaurierte Stadt ist sehenswert. Genug besichtigt für heute, suchen wir uns einen Übernachtungsplatz mit der App - Park4Night, den ich am Meer bei San Vicente gefunden habe.
Nach ein paar Tage am Atlantik, war am nächsten Tag die Fahrt in die Picos de Europa auf dem Plan gestanden. Über San Vicente ging es über Panes nach Lebenia, vom Atlantik in die Berge waren es nur 70km, da erkennt man dass das Gebirge bis an das Meer reicht. Hinter Panes wird die Straße immer enger, in das Tal Desfiladero de la Hermida, mit seine gewaltigen Steilwänden . Ich musste schon aufpassen das ich nicht an überstehenden Felsen hängen bleibe, aber alles ist gut gegangen. In Lebenas gibt es die Santa Maria Kirche aus dem Jahre 930 zu besichtigen. Von Lebenas aus kann man noch höher fahren zum Wanderparkplatz Fuente Dè, und von da aus mit der Seilbahn nochmal 700 m höher fahren. Ich habe mich aber entschieden wieder zurück nach Panes zufahren, und weiter nach Cabrales zu fahren, und hoch nach Camamena , wo es einen Wanderweg nach Bulnes gibt. Ein Ort der bis vor 20 Jahren, noch ohne Straßenverbindung war, seitdem gibt eine unterirdische Seilbahn, und den Wanderweg. Diesen bin ich gelaufen, zu mindestens ein Teil, die schmale Brücke über den Rio Cares, ging mit meiner Höhenangst noch ganz gut, aber desto höher der Geröllweg ging, desto mehr Probleme bekam ich. So bin ich nach ca. 1 Stunde Wanderung umgedreht und wieder zurück zum Parkplatz. Ein sehr großen Stellplatz habe ich in Covadonga gefunden. Als ich ankam, war ich alleine da gestanden, am nächsten Morgen waren wir 6 Wohnmobile.
Mit dichtem Nebel bin am nächsten Morgen aufgewacht, was nun, da ich ja hoch auf 1800m zum Lago Enol wollte. Nach einem ausgiebigen Frühstück, habe ich es gewagt hoch zufahren, mit der Hoffnung, das ich über die Wolken fahre.
In endlosen Kehren und Serpentinen, oft im 1. Gang und bis zu 18% Steigung, kam ich langsam und wie erhofft ohne Nebel oben an. Puhhh....An einem Bergwerksmuseum gibt es einen Parkplatz, mit noch viel freien Plätzen.
Also los zur Wanderung, gewappnet mit Wanderschuhen und Rucksack, zuerst zum Museo Minas de Buferrera und weiter zum Lago de la Ercina, bei wunderschönem Wanderwetter. Weiter über einen Kamm und auf einmal war der Nebel da, das sah dann schon sehr mystisch aus. Aber es wurde nicht dichter der Nebel, so das ich den Pfad zum Lago Enol gut gefunden habe. Nach 2 1/2 Std. war ich wieder zurück beim Parkplatz. So ganz wohl war es mir bei der Rückfahrt, wieder runter zum Stellplatz nicht, da die Bremsen ganz schön gerochen haben. Vorsichtshalber habe ich zur Abkühlung der Bremsen erstmal eine Kaffeepause eingelegt habe.
Mein nächstes Ziel war wieder zurück an den Atlantik, zu den Bufones von Guadamia.
Ribamontàn al Mar
kilometer langer Sandstrand
und etwas rauhe See
in der Saison ist da bestimmt mehr los
Santilana
schön herausgeputze Häuser
der ehemalige Waschplatz in der Dorfmitte
aus dem 16 Jhd.
Palacio de los Marqueses de Comillas
erbaut 1880 und immer noch sehenswert modern
Das Erkennungszeichen - Sonnenblumen - all über all
und auch von innen, sehenswerte Architektur
seeehr mühsam da hochzugehen, mit 1.94
Spanische Bar
Fussgängerzone von Comillas
mit sehenswerte Gebäude
Universidad Pontifica
Übernachtungsplatz bei San Vicente
Straße durch das Desfiladero de la Hermida
Die Picos
Santa Maria de Lebena
gebaut im Jahr 930
die Straße zum Fuente Dè
schneebedeckte Picos über 2500m hoch
Camarmena
Steinbrücke über den Rio Cares
Einstieg in die Schlucht Riego del Tejo
Der Wanderweg
sie liesen sich nicht stören
ab hier bin ich dann umgedreht und wiederzurück gelaufen
... und wieder zurück ins Tal....
zum Stellplatz in Cangas de Onis
Straße zum Lago Enol
oben Sonne im Tal Nebel
Wanderweg zum Lago Enol
Museo Minas de Buferrera
Gesteinsformen
Lago de la Ercina
Refugio de Vieja
Der Frühling kommt
und aufeinmal Nebel
Nebel am Lago Enol
Cueva Santa
Bufones von Guadamia
Playa de Guadamia
Die Bufones sind röhrenförmige Auswaschungen an der Steilküste, durch die bei stürmischen Wetter das Meereswasser dröhnend hinaufschießt und Töne hinterlässt. So stürmisch, das Wasser hochkommt war nicht, aber die Töne aus den Trichtern war schon beeindruckend.
Die Nacht habe ich auf dem Stellplatz von Ribadesella verbracht.
Am nächsten Morgen, nachdem ich getankt habe und den Kühlschrank aufgefüllt habe, fuhr ich nach Cueves. Da habe ich im Reiseführer eine befahrbare Höhle entdeckt, das musste ich mir anschauen. Tatsächlich, eine 300m lange Höhle, durch der kleines Bächlein entlang der Straße führt. Vor der Höhle war eine Möglichkeit zum parken, und dann bin erstmal zu Fuß, durch die unterirdische Pracht mit dezenter Beleuchtung der Felsstrukturen und den Tropfsteinen, gelaufen bevor ich vorsichtig durchgefahren bin. In Cueves, da es eine Sackgasse ist, habe ich gewendet und noch einmal von der anderen Seite befahren .Das muss man gesehen haben. Mein nächstes Ziel war etwas landeinwärts wieder, die Stadt Oviedo. In Oviedo gibt es einen offiziellen Stellplatz mit Ver/Entsorgung der aber aber zu abseits von der Altstadt liegt, deshalb habe ich mir einen Platz am Straßenrand, in der Nähe des Tourismusbüro gesucht und gefunden. Gewappnet mit einem Stadtplan und den eingezeichneten Besichtigungsempfehlungen, habe ich mich auf den Weg durch die Stadt gemacht. Schöne renovierte alte Häuser und Gassen, Oviedo ist ein Besuch wert. Genug Stadtbesichtigung und wieder zurück an das Meer, nach Banagues, wo es in Strandnähe einen großen Parkplatz gibt, perfekt zum Übernachten, mit freundlich grüßenden Polizisten.
Einfahrt in die Cuevona von Cuevas
da sieht der "Ludwig" doch recht klein aus in der Höhle
die dezent beleuchtete Straße
... mit den Felsformationen
typisches Asturiesches Haus
Oviedo
Oviedos Einkaufsstraße
Am nächsten Morgen hörte man die Autos der nebenliegenden Straße schon sehr, so das ich relativ früh mich auf dem Weg zum Cabo de Penas gemacht habe. So früh war noch niemand unterwegs, so das ich in aller Ruhe bei Sonnenaufgang, den bequemen Wanderweg an der Klippenkante gehen konnte. Die Ruhe und die Weite des Meeres zu genießen, hat schon etwas, auch wenn es heute wieder etwas windiger war. Trotz aller Schönheit des Fleckens, zog es mich weiter, entlang der Küste bis zu dem kleinen Fischerstädtchen, Cudillero. parken kann man in dem Ort nur ca. 500m vorher auf dem großen Parkplatz an der Hafenmole, auf dem man auch Übernachten könnte. Quer durch das wirklich hübsche Städtchen bin ich gebummelt, wo um diese Jahreszeit noch nicht viel los war. An der kleinen gut gefüllten Patisserie kam ich ohne einen Besuch von innen nicht vorbei. Zurück am Hafen haben ich mich an die Mole gesetzt und dem treiben der Wellen zugeschaut. Aber es gibt ja noch mehr anzuschauen, also weiter ging die Fahrt zum nächsten Leuchtturm am Cabo Vidio. An der 1. Parkbucht ca. 1 km vor dem Leuchtturm habe ich geparkt und bin dem Wanderweg an den Klippen, zu dem Aussichtspunkt gelaufen. Auch wenn der Wind stärker blies und die Wellen höher und imposanter wurden, war es eine entspannte kleine Wanderung. Mein Übernachtungsziel heute war der kleine Fischerort Nevia, den ich nach einer schönen Fahrt entlang des Atlantiks erreicht habe. Ein schwedisches Wohnmobil mit ausgewanderten Deutschen stand schon auf dem Stellplatz, mit den ich mich eine Weile, über Highlights auf der Tour durch Nordspanien ausgetauscht habe. Im laufe des Abends wurde es dann sehr stürmisch, mit bis zu 50 km/h Wind, aber der "Ludwig" widerstand dem Sturm, auch wenn die Nacht sehr wackelig war.
Der Sturm hat gegen Morgen etwas nachgelassen, aber es war sehr bewölkt und im laufe des Tages wechselte sich Sonne und Regen ab.
Über ein kurzes Stück Autobahn, mit sehr windanfälligen Brücken, war mein Ziel in der Nähe von Ribadeo, der Playa as Catedrais mit Felsen und Bögen im Meer. Ein wunderschöner breiter feiner Sandstrand, den man über eine Treppe erreichen kann. Wobei man sich hier an die Tide Zeiten halten muss, den nur bei Ebbe ist der Strand begehbar. Bei meinem Besuch begann so langsam wieder die Flut, so das ich teilweise nasse Füße bekommen habe. Es ist absolut beeindruckend, entlang der Felsen und in die Felsenhöhlen hereinzulaufen, die sich über Jahrtausende, sich entwickelt haben. Ein tolles Erlebnis mal wieder, besonders der Regenbogen über dem Atlantik. Ein kurzen halt bei Regenschauer und dann wieder Sonne, habe ich in Foz gemacht, bevor ich weiter an die Costa do Vicedo fuhr. Auch hier gibt es einen traumhaften Sandstrand, nicht so spektakulär, wie der vorher, dafür mit einem kleinen Wanderweg auf die Klippe, wo ein Kreuz steht. Auch wenn der Wind sich wieder zu einem Sturm entwickelte, musste ich den nördlichsten Punkt Spaniens anfahren, den Porto des Barres. Die Fahrt da hoch war schon sehr grenzwürdig, und als ich am Leuchtturm stand, bekam ich vor lauter Sturm, die Autotür nicht mehr auf. Puhhh.... schnell wieder runter, in sichere Gefilde, auch wenn der Plan war, da oben zu Übernachtung und den Sonnenuntergang/Aufgang zu genießen. Einen sichereren und windgeschützteren Platz habe ich dann am Esterio Beach in der Nähe von Manon gefunden. Da es erst 15.30 war, habe ich mich entschlossen , noch den 5 km langen Wanderweg zu begehen, bis zu der "Sitzbank der Welt". Auf dem halben Weg, oben auf den Klippen habe ich beschlossen, auf Grund des Windes umzudrehen , um gerade noch trocken am Wohnmobil anzukommen.
Cabo de Penas
die Sonne kommt hervor
Klippenwanderweg
Fischerort Cudillero
... ein schönes Dörfchen
im Februar noch ohne viele Touristen
imposanter Wellengang an der Hafenmole
Cabo Vidio
Der Weg hinunter zum Strand
ein Traumplatz
der Leuchtturm Vidio
einfach herrlich - Himmel und Meer
Der stürmische Abend in Nevia
wechselhaftes Wetter mit Regenbogen
Info Center des Playa As Catedrais
sensationellerr Sandstrand
so langsam kommt die Flut
mit Wasserfall hinab den Felsen
Die Klippen von unten
... mit ihren Höhlen
und wieder mit Regenbogen
und schöner Wolkenspiegelung
und die Steigerung - Wolkenspiegelung mit Regenbogen
welch Ausblick .....
Vom Stellplatz aus in Foz
Costa de Vicedo
und meterhohen Wellen
am Ausssichtspunkt mit Kreuz
Der Nördlichste Punkt Spaniens
Punta de la Estaca de Bares
Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet hat, und die Wettervorhersage für die nächsten 10 Tage nicht besser war, habe ich mich entschieden die Reise abzubrechen und nach Hause zu fahren.
Es waren1996 km bis ins Allgäu zurück, die ich über spanische Autobahnen, dann in Frankreich über Mautstraßen und Mautfreie Nationalstraßen mich nach Mühlhouse führten wo ich über die Grenze nach Deutschland, über den Schwarzwald und entlang des Bodensee, das Unterallgäu in 3 1/2 Tage erreicht habe. Für die nächsten Tage hatte ich genug vom Autofahren.
Fazit der Reise nach Nordspanien: Es ist mit Sicherheit ein sehr lohnenswertes Ziel, mit viel Abwechslung den Pyrenäen - der Atlantik - den Picos Europa - und wunderschöne Städte ob groß oder klein. Mein Persönliches Highlight war , die Halbwüste Bardenas Reales. Der Monat Februar, obwohl ich größtenteils wirklich gutes sonniges Wetter hatte, tagsüber meist 15-20 Grad - nachts 6-12 Grad, ist es vielleicht sinnvoller erst im ;März so eine Reise zu machen, wegen den Wetterschwankungen.
Die Stellplatz Situation war absolut unproblematisch, Campingplätze waren noch geschlossen, aber es gibt genügend offizielle Stellplätze von den Gemeinden und in der Vorsaison gab es auch keine Probleme frei zu Übernachten, wie ich es am liebsten mache. Es ist aber selbstverständlich kein Campingverhalten zu zeigen und auch keine Hinterlassenschaften liegen zu lassen.
Bei der Versorgung von Frischwasser waren ab und zu die Hähne abgedreht, verständlich im Februar, aber die Entsorgung war überhaut kein Problem, mit der Unterstützung vom WoMo-Reiseführer Nordspanien und der Stellplatz App "Park4Night".
Falls Ihr Fragen oder Anregungen habt zu meinem Bericht freue ich mich über Nachrichten im Kontaktformular.